Mittwoch, 12. Dezember 2018

Auf neuer Route zur argentinischen Grenze

So. 21.10.

Gegen Mittag erreichen wir mit dem Bus die Stadt Uyuni östlich der gleichnamigen Salzwüste. 
Dieses Wüstenstädtchen ist Ausgangspunkt für Jeeptouren in die Salar und die Lagunenroute.
Entsprechend touristisch zeigt sich der Ort in seinem Zentrum.  
Wir übernachten im Hotel Reina de Salar für 20 Dollar inkl. Frühstück. Abends legen wir den 05. November als Rückflugtermin von Salta nach Deutschland fest und buchen online unsere Flugtickets.
Vor uns liegen jetzt nur noch knapp 700 Kilometer bis zum Ziel Salta.

gefahren:     3 km in der Stadt
Hotel Reina in Uyuni    GPS:   -20.4586    -66.8278 


Mo. 22.10. 

Von Uyuni bis zur Grenze nach Villazon sind es etwa 300 Kilometer. Diese Straße ist fast durchgängig asphaltiert und in bestem Zustand. Das Verkehrsaufkommen ist nicht der Rede Wert. Allerdings fahren wir hier endlos viele Höhenmeter. Es geht ab dem zweiten Tag permanent rauf und runter.... gefühlsmäßig aber viel mehr rauf als runter. Und es gibt Streckenabschnitte, die eine Steigung von mehr als 10 Prozent ausweisen und damit alpinen Charakter haben.  Das schlaucht ungemein, zumal sich meine Erkältung wesentlich verschlimmert hat und ich nur im Schongang auf dem Rad unterwegs sein kann. 

Tagsüber ist es in dieser hochgelegenen Wüstenlandschft nach wie vor fast heiß. Die Sonne steht fast senkrecht und sticht gnadenlos herunter.
Schatten gibt es nur selten während unserer Radreise. Auch hier nicht, als wir uns eine kurze Trinkpause gönnen.

Kein Schnee,  sondern auch hier östlich von Uyuni ist die Landschaft teilweise mit Salz überzogen.

Mittagspause in einem namenlosen Minenort

In diesem kleinen Nest entdeckt Katharina tatsächlich eine Wirtschaft. Ich lasse mich nicht zweimal bitten. Gerade rechtzeitg, denn Minuten später entlädt sich ein Gewitter über dem Ort.
                         Die Speisekarte ist vielversprechend.


 2 x Suppe,  2 x Fleisch, Kartoffeln und Reis, 2 Kaffee,  1 Cola und Waffeln für umgerechnet 5,50 Euro. 
Das ist der Unterschied zum touristischen Uyuni, wo wir ein gleich ein Vielfaches für das Essen bezahlten.



Auch am Abend lassen wir es uns bei einem guten Abendessen und einem Bierchen in Atocha gut gehen. Wer weiß, was uns morgen erwartet.

Übernachtung im Ort Atocha ( Hotel )
gefahren:  93 Km     GPS:   -20.9358     - 66.2205


Di. 23.10.

gefahren: 57 Km
Übernachtung unterhalb der Straße auf dem Grund eines leerstehenden Anwesens  GPS: - 21.1850     - 65.9025


Mi. 24.10.

gefahren: 48 km
Tupiza (Hotel)     GS: -21.4452    -65.7178

Do. 25.10.  Ruhetag in Tupiza


Fr.26.10. 

 gefahren: 91 km
Villazon ( Hotel Ideal ) unmittelbar an der Grenze
GPS:  - 22.0869    -65.5962 

Die argentinische Grenze in Villazon erreichen wir nach genau 1.605 Radkilometern. In Bolivien haben wir somit ziemlich genau eintausend Kilometer auf dem Sattel zurückgelegt.

Nachfolgend  weitere Aufnahmen zwischen Uyuni und Villazon.









Eindrucksvolle, farbige Felsformationen entlang der Strecke















Immer wieder aufgegebene Ortschaften und Friedhöfe, die von besseren Zeiten zeugen














Selbst die Fahrzeuge stehen seit Jahrzehnten unberührt vor den zerfallenen Hütten und rosten allmählich vor sich hin.

Für uns haben verlassene Behausungen den großen Vorteil, dass wir dort windgeschützt unsere Zelte aufschlagen können. Hier ist Katharina gerade dabei, das Frühstück zuzubereiten.
Wenige Kilometer vor Tupiza ist kurzzeitig Schluss mit der asphaltierten Strasse. Mehrere Bächläufe sind zu queren. Teilweise fahrend, teilweise schiebend.
    Endlich raus aus der Wüste - sattes Grün in Tupiza dank 
   intensiver Bewässerung

   Diesen Taxi-Typ kennen wir schon von Juliaca in Peru. Bunte   
   Zweitakter unter sich.

In Tupiza legen wir abermals einen Ruhetag ein. Schlendern durch die Stadt und über den Markt.  Erstmals seit Beginn der Radreise sind wir unter 3.000 Metern über dem Meeresspiegel. Tupiza liegt auf einer Höhe von 2.850 m. Hier ist es ganzjährig heiß. Die Vegetation mutet fast tropisch an. Der Fluss sorgt zudem dafür, dass hier alles grünt und blüht.
 Wie überall in Südamerika wird jeder Quadratmeter genutzt, der Landwirtschaft zulässt. Jetzt im Oktober werden die Felder unmittelbar vor der nahenden Regenzeit für die Einsaat vorberei



Unterwegs nach Villazon treffen wir am Straßenrand auf eine größere Halle, in der Frauen des nahen Dorfes den vorbeifahrenden Autofahren ganztägig warme Mahlzeiten anbieten. 
Auch wir sind hungrig und kehren hier ein. Die Zeit haben wir, denn die argentinische Grenze ist nah.

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