Wir reisen heute problemlos in Argentinien ein. Wie am Flughafen müssen wir das gesamte Gepäck unserer Räder auf ein Förderband legen, damit es durchleuchtet werden kann.
Doch die beiden Beamten, die eigentlich den Bildschirm im Blick haben sollten, haben Besseres zu tun. Beide starren auf das Display ihres Smartphones und würdigen dem Gepäck kein Blick.
Vor uns liegen noch rund 400 Kilometer auf der Nationalstraße 9 quer durch Nordargentinien.
gefahren: 78 Km
Ort: Abra Pampa (Hotel) GPS: -22.7231 -65.6986
So. 28.10.
gefahren: 87 Km
Ort Humahuaca Municipal Camping
GPS: -23.2021 -65.3455
Mo. 29.10.
gefahren: 45 Km
Ort: Tilcara Campingplatz GPS: -23.5773 -65.4010
Di. 30.10.
Ruhetag in Ticara
Mi. 31.10.
gefahren: 72 km
Ort: Yala (Hostel) GPS: -24.1201 - 65.4045
Do. 01.11.
gefahren: 112 Km
Ort: Salta (Hostal de Huayra) GPS: -24.7780 -65.4187
Kilometerstand: 1.994
Fr. 02.11. - So. 04.11.
Salta ( Hostel )
gefahren: 22 Km innerhalb der Stadt
Endstand: 2.016 Kilometer
Mo. 05.11. - Rückflug Salta - Buenos Aires
- Flughafenwechsel innerhalb der Stadt
- 40 km mit dem Taxi
- Flug Buenos Aires - Madrid - Frankfurt
Interessante Gesteinsformationen in arider Region
Wir müssen nach dem Ort Abra Pampa nochmals hoch auf 3.700 Meter. Nach der Passhöhe geht es in den nächsten Tagen bis Yala nur noch bergab. In die Pedale treten müssen wir dennoch. Der Gegenwind ist allgegenwärtig und nicht von schlechten Eltern.
Vor Yala fällt die Nationalstraße 9 um eintausend Höhenmeter.
Und plötzlich ändert sich die Vegetation schlagartig. Tropische Vegetation, Palmen, rot und blau blühende Bäume säumen den Weg.
In Yala übernachten wir in einem Privathaus. Der Besitzer vermietet dort ein Zimmer. Am nächsten Morgen hat Katharina wieder einmal erhebliche Magen- Darm-Probleme.
Unser netter Vermieter bietet ihr an, sie mit seinem Wagen nach Salta zu bringen.
Ich hingegen schwinge mich ein letztes Mal auf das Rad, verlasse bei San Salvador die Nationalstraße 9 und radle auf nahezu autofreien Wegen über die ungewohnt grünen Berge die letzten 112 Kilometer nach Salta.
Dort treffe ich - wie abgesprochen - abends Katharina in unserem vorgebuchten Hostel.
Wir verbringen noch gemütliche Tage in dieser Stadt. Bummeln, kaufen ein und besorgen uns in einem Radladen zwei Transportkisten für den Rückflug.
Salta von oben. Wir fahren mit der Seilbahn hinauf auf die Aussichtsterrasse und geniessen den weiten Blick über die Region.
Ähnlich gemütlich faul verbringen auch wir die letzten Tage hier...
...und werden noch lange an diese etwas skurrile Radreise denken.
Am Tag vor dem Abflug sind wir reisefertig. Die Räder in den Kisten.
Eigentlich wieder mal unfassbar, wie schnell doch sieben Wochen
verflogen sind.
Zu Hause wurde ich inzwischen mehrfach gefragt, ob ich schon Reiseziele für 2019 hätte.
Da muss ich schmunzeln. Ich wäre nicht Manfred, hätte ich keine neue Vision.
Übrigens: Die neue Landkarte für die nächste Radreise hängt schon an der Wand im Arbeitszimmer.
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